„Besser Rechnen mit ReiS“
 
Das „ReiS“-Projekt (Rechenförderung im System) bietet eine besondere Unterstützung für Kinder die im Bereich Mathematik Schwierigkeiten haben. Durch eine enge Zusammenarbeit von Kitas und Grundschulen im Projekt „Kita & Co.“ sollen Kinder mit einem erhöhten Risiko für Rechenschwierigkeiten frühzeitig erkannt und entsprechend gefördert werden.
Um diese Kinder schon vor Schuleintritt fördern zu können, werden verschiedene Test durchgeführt.
 
Zunächst werden die zukünftigen Schulanfänger in die Grundschule eingeladen und es wird der „Teil A: Zählen“ des „ElementarMathematischen BasisInterviews (EMBI) – Zahlen und Operationen“ durchgeführt. Dabei sollen die Kinder die Anzahl bunter Bärchen schätzen und zählen. Es wird von verschiedenen Startzahlen aus gezählt (vorwärts und rückwärts).
Fallen bei dieser ersten Testung Schwierigkeiten bei einem Kind auf, wird es zu einem weiteren Test („Teil V: (Vorschulteil): Für Kindergarten- und Vorschulkinder“) eingeladen. Dabei geht es unter anderem um einfache Zählaufgaben, das Vergleichen von Mengen, Lagebeziehungen, Muster, simultanes Erfassen von Mengen. Sind die mathematischen Fähigkeiten der Kinder auch in diesem Teil noch auffällig, werden sie zur ReiS-Förderung eingeladen.
 
Diese Förderung soll die mathematischen Vorläuferfähigkeiten der Kinder stärken und schulen, sodass der Schuleinstieg in diesem Bereich einfacher fällt. Das Förderprogramm wird entweder im Kindergarten durch eine Erzieherin, durch eine studentische Hilfskraft oder in der Grundschule durch eine Mitarbeiterin der OGS oder eine Lehrerin der Grundschule durchgeführt. Nachdem zu Beginn spielerisch ein Eindruck über bereits vorhandene Fähigkeiten und Schwierigkeiten gewonnen wird, wird für jedes Kind ein individueller Förderplan erstellt.
Eine Auswahl verschiedener Spiele bietet nun die Möglichkeit bestimmte Fähigkeiten spielerisch und „beinahe unbemerkt“ zu schulen.
Es werden beispielsweise verschiedene Zählspiele gespielt, Strichlisten zu Wimmelbildern angefertigt, Muster erstellt/erweitert, Bilderbücher mit versteckten mathematischen Inhalten gelesen, Würfel- und Brettspiele gespielt, uvm.
Der erstellte Förderplan kann nach jeder Förderstunde angepasst und so kleinschrittig abgearbeitet werden.
 
Auch nach der Einschulung wird das zusätzliche Förderprogramm im ersten Schulhalbjahr fortgeführt. Dabei besteht weiterhin die Möglichkeit mathematische Basisfähigkeiten weiter aufzubauen, aber auch an den aktuellen Unterrichtsstoff anzuknüpfen.