Das Buddy-Projekt an der Grundschule Stift Quernheim
"Have a break, have a Buddy!"
An unserer Schule sind in jeder Pause Schülerinnen und Schüler in den Pausen aktiv. Sie helfen anderen Kindern, sorgen für Ordnung und schlichten Konflikte. Andere Schülerinnen, Schüler und Lehrer sind begeistert von diesem Engagement!
Ansprechpartnerin für das Buddy-Projekt an unserer Schule sind Frau Morasch und Frau Ahlmeier.
Hier findet ihr unser Konzept:
Ehrung als erste Grundschule im Buddy-Projekt
Am 24. Februar 2010 wurde unsere Schule als erste Grundschule für ihre Arbeit im Buddy-Projekt ausgezeichnet.
Im Kreishaus in Herford waren alle dazu eingeladen ihre Urkunden zu empfangen.
Wie alles begann - Buddy 2009
Im Schuljahr 2008/2009 wurde das Buddy-Projekt als Modellprojekt erstmals in Ganztagsgrundschulen erprobt und eingeführt.
Was ist das Buddy Projekt?
Buddy, sprich: „Baddi“, bedeutet auf Deutsch: guter Freund, gute Freundin, Kumpel. Das Buddy-Projekt ist ein umfassendes soziales Programm, das die Fähigkeiten und Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern fördert und ihnen hilft, in zukünftigen Situationen verantwortungsvoll und eigenständig zu handeln. Das Buddy-Projekt knüpft an der Lebenswelt und den Interessen von Kindern an und unterstützt ihre aktive Beteiligung an schulischen Prozessen. Die Kinder erfahren, dass ihr Handeln Wirkung erzielt und können dadurch ihr Selbstvertrauen steigern.
Was ist das Ziel des Buddy-Projekts?
Ziel ist es, dass Schülerinnen und Schüler lernen, ihre Mitschüler zu achten sowie in der Klasse, in der Schule und zu Hause respektvoll und sozial zu handeln. Dabei übernehmen die Kinder vielfältige Aufgaben. Bei allen Projekten stehen Lehrerinnen und Erzieherinnen den Kindern beratend und begleitend zur Seite. So ist es zunehmend möglich, verantwortungsvolle Aufgaben auf die Schülergruppen zu übertragen, um die Eigenständigkeit und das Vertrauen der Kinder in ihre eigenen Fähigkeiten zu stärken.
Wie wird das Projekt an der unserer Schule durchgeführt?
Als ersten Schritt wurde im Januar 2009 eine Umfrage in allen Klassen und im Ganztag durchgeführt, um die Interessen und Wünsche der Schüler zu erfahren. Die bezogen sich auf die Bereiche: Klasse, Pause, Schulgebäude und Unterricht. Mit großem Abstand wurde von den Kindern eine Verbesserung der Pausensituation und –gestaltung gewünscht. Teilbereiche waren dabei die Spielmöglichkeiten und -geräte, die Räumlichkeiten, eine Streitkultur und die Toilettennutzung.
Der zweite Schritt beinhaltet nun im laufenden Halbjahr die Ausbildung von Toilettenbuddies aus den Jahrgängen 3 und 4. Dazu fand am 10. März 2009 ein Treffen mit interessierten Schülerinnen und Schülern statt, um die Wünsche, Ausstattungen, Eigenschaften und Konsequenzen für den Einsatz dieser Buddies zu besprechen. Die Ideen der Schüler wurden dabei zunächst in einem stummen Schreibgespräch gesammelt und anschließend in einem Gesprächskreis geklärt. Anhand dieser konkreten Vorschläge und Wünsche wurden dann die weiteren Schritte geplant.
Für zwei konkrete Trainingseinheiten wurden am 17. und 24. Juni 2009 Schülerinnen und Schüler aus den jetzigen zweiten und dritten Schuljahren eingeladen. Es ging zunächst darum, sich Gedanken über einen idealen Helfer zu machen und eigene Stärken benennen zu können. Weiter wurden dann verschiedene Übungen zur Ich-Stärkung und dem Umgang mit Gefühlen durchgeführt.